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Eine herausfordernde Zeit

 

 

Das Gefühl von Einsamkeit kann übermächtig werden. Doch gerade in solchen Zeiten tut es gut, die Nähe von Menschen zu spüren, die uns unterstützen können. Die Erfahrung, nicht allein zu sein, kann Trost spenden.

Stellen Sie sich vor, jemand sitzt neben Ihnen, ohne sofort Lösungen anzubieten, sondern ist einfach nur da, um zuzuhören. Manchmal ist es genau das, was wir brauchen: Ein offenes Ohr, ein herzliches Lächeln und die Gewissheit, dass wir nicht mit unserem Schmerz und unseren Ängsten allein sind.

Es gibt Menschen, die Ihnen in schwierigen Zeiten zur Seite stehen. Seien es Freunde, Familienmitglieder oder unsere Ehrenamtlichen, die am Lebensende begleiten. 

Letztlich ist es die menschliche Verbindung, die uns stärkt und uns durch stürmische Zeiten trägt. Es ist in Ordnung, Hilfe zu suchen. Niemand muss allein sein, selbst wenn die Herausforderungen groß erscheinen.

Wir sind Anne Boerger (links) und Andrea Langer (rechts).
Als Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes
sind wir Ihre Ansprechpartnerinnen.

Wenden Sie sich gern mit Ihrem Anliegen an uns.
 030 78 99 06 02
oder
mail@ahd-christophorus.de

WIR BERATEN

Wir, Anne Boerger und Andrea Langer sind die Koordinatorinnen des Vereins und beraten Betroffene und Nahestehende in sozialen, ethischen und persönlichen Fragen.

Auf Spendenbasis informieren und unterstützen wir Sie bei der Erstellung einer Patientenverfügung.

WIR VERMITTELN

Im Rahmen unseres Netzwerkes kooperieren wir mit Palliativärzten, spezialisierten Pflegediensten (SAPV) und weiteren unterstützenden Einrichtungen. 

WIR BEGLEITEN

Auf Wunsch schicken wir jemanden von den ausgebildeteten ehrenamtlichen Hospizbegleiter/innen zu Ihnen nach Hause. Sie können Ihnen Orientierung geben und in dieser schweren Zeit darin unterstützen, gut für den geliebten Menschen da zu sein. 

Die ehrenamtlichen Hospizbegleiter/innen für diese häuslichen Begleitungen werden in 6-monatigen Kursen und anschließenden Praktika ausgebildet. Sie werden während ihrer Einsätze von unseren beiden Koordinatorinnen betreut, erhalten Fortbildungen und regelmäßige Supervision. 

ZEIT DER TRAUER

Schon vor dem Tod beginnt die Trauer, wenn nichts mehr ist, wie es vorher war. Wir vermitteln regionale Angebote der Trauerbegleitung, die von ausgebildeten Trauerbegleiter:innen geleitet werden. Auch halten wir eine Gruppe „Trauer in Bewegung“ für die Zeit nach dem Tod bereit.

TRAUER

Trauer ist nicht nur ein Gefühl – sie ist ein Auflösen, ein Raum, in dem einst etwas lebte und nun fehlt.
Sie gräbt sich durch dich hindurch und hinterlässt eine leere Stelle, wo einst Liebe war.

Anfangs scheint sie unerträglich, wie eine Wunde, die niemals heilt. Doch mit der Zeit beginnen die rauen Kanten zu verblassen. Der Schmerz wird milder, aber der Abdruck bleibt – eine leise Erinnerung an das, was war. Die Wahrheit ist: Man „überwindet“ Trauer nicht. Man lernt, mit ihr zu leben. Die Liebe, die man empfand, vergeht nicht – sie wandelt sich. Sie bleibt bestehen in den Echos des Lachens, in der Wärme vergangener Erinnerungen, in den stillen Momenten, in denen man unbewusst nach dem greift, was nicht mehr da ist. Und das ist in Ordnung.

Trauer ist keine Last, die man verstecken muss. Sie ist keine Schwäche, für die man sich schämen sollte. Sie ist der tiefste Beweis dafür, dass Liebe existiert hat, dass etwas Schönes das eigene Leben berührt hat.
Also erlaube dir, sie zu fühlen. Erlaube dir, zu trauern. Erlaube dir, zu erinnern.

Es gibt keine festgelegte Zeit, keinen „richtigen“ Weg zu trauern. Manche Tage werden schwer sein, andere leichter. Manchmal wird die Trauer unerwartet über dich hereinbrechen, manchmal wirst du einfach nur dankbar sein für die Liebe, die du erleben durftest.

Ehre deine Trauer, denn sie ist etwas Heiliges. Sie zeugt von der Tiefe deines Herzens. Und mit der Zeit wirst du Heilung finden – nicht, weil du vergessen hast, sondern weil du gelernt hast, Liebe und Verlust gemeinsam zu tragen.

Jim Carrey

Ambulanter Hospizdienst Christophorus e.V